Das Dornstetter Narrengericht

Das Dornstetter Narrengericht geht auf das Jahr 1278 zurück, als Heinrich von Fürstenberg von König Rudolf von Habsburg für seine Stadt Dornstetten die Hohe Gerichtsbarkeit erhielt. Diese Hohe Gerichtsbarkeit hatte bis zum 19. Jahrhundert ihren Sitz in den Mauern der altehrwürdigen Oberamtsstadt Dornstetten und konnte auch über Leben und Tod entscheiden.Das Dornstetter Narrengericht besteht aus dem Vogt als Vorsitzenden, dem Gerichtsschreiber und drei Richtern. Der Deliquent wird durch den Advokaten vertreten. 

Der Deliquent wird von den Schurkenfängern in einem Halseisen gefesselt im Rahmen des Fasnetsumzuges vor das Hohe Gericht auf dem historischen Dornstetter Marktplatz geführt. 

Nach dem Verlesen der Anklage und dem Aufzählen der begangenen Missetaten wird der Deliquent einem peinlichen Verhör durch das Hohe Gericht unterworfen. Im Anschluß an das Plädoyer des Advokaten entscheidet das Hohe Gericht über Schuld und Unschuld des Deliquenten und setzt die Strafe fest. Gott sei Dank sind trotz des strengen Hohen Gerichtes bisher alle Deliquenten mit dem Leben davongekommen.Mit dem Dornstetter Narrengericht wollen wir unseren Besuchern ein Stück Geschichte von Dornstetten in unterhaltsamer Weise lebendig machen.

                                                    

                      

Foto's: Ade