Das Fuxlochweible

Das Fuxlochweible im Gespann der beiden Narrenfiguren Drillerhansele und Schurkenfänger hat eine ganz besondere Bedeutung......

Die von den Drillerhansele denunzierten Straftäter/innen wurden seinerzeit von der Ordnungsmacht den Schurkenfänger ins Fuxloch gesteckt. Dieses Fuxloch ist ein ehemaliges Frauengefängnis, das sich außerhalb der Stadtmauer am unteren Stadttor befand. Die Fuxlochweible erinnern an dieses Frauengefängnis und verkörpern heute die alten schrulligen Weiber, die in der Zeit, als Dornstetten noch die Hohe Gerichtsbarkeit innehatte, die Staftäter/innen mit Essen und Trinken versorgte, also mit Brot und Wasser. Deshalb sehen die Fuxlochweible auch unterschiedlich aus und tragen unterschiedliche Holzmasken. 

Jede einzelne von ihnen hat auch einen schaurig klingenden Namen, wie z.B. Giftmarie! Es herrschte nämlich in der damaligen Zeit die Meinung vor, nur "Hexengestalten" können sich herablassen, die Gefängnisinsassen zu versorgen. Weil es damals nur wenige "Weiber" gab, die die Gefangenen versorgten, ist auch die heutige Gruppenstärke gering. Die Grundgruppenstärke des Fuxweible beträgt derzeit 14 weibliche Maskenträger.